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Tobia Arba

     
 

Der Tauchplatz besteht aus sieben wunderschön bewachsenen Korallen-Türme die, vom sandigem Boden in 15 Metern Tiefe, bis knapp unter die Wasseroberfläche reichen. Das Durchmesser der Türme nimmt zur Oberfläche beständig zu.
 

Die Türme sind sehr zerklüftet und bieten mit zahlreichen Überhängen und kleinen Höhlen einen guten Schutz für die Fische. Das war auch nötig, denn an den klassischen Räubern fehlte es nicht. Speziell die Zackenbarsche und gut getarnten Drachenköpfe / Scorpionsfische führten ein 'sattes' Leben, denn sin waren sehr groß.
 

Die Säulen waren mit großen Gorgonien, Schwämmen und verschiedensten Weichkorallen bewachsen, wenngleich auch die Hartkorallen deutlich überwogen.

Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - Flacher Drachenkopf - Flathead scorpionfish - scorpaenopsis oxycephalus
  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - Überhang an einem der Türme  
 

Der auch für Anfänger sehr gut geeignete Tauchgang ist sehr abwechslungsreich, da man mal im Licht und mal im Schatten um die Türme herum taucht und dann wieder die mit kleinen Korallen übersäte Sandflächen da-zwischen überquert.
Fast immer konnten wir den nächsten Turm schon sehen, bevor wir außer Sichtweite des vorhergehenden tauchten.

Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - Netz-Seenadel - Network pipefish - corythoichthys flavofasciatus

Die Sicht war, bei unseren beiden Tauchgängen, im Abstand von einigen Tagen, bei etwa 15 Metern und wie über Sandboden üblich etwas trüb. Damit man wenig Schwebeteilchen auf den Bildern sieht, mussten wir sehr dicht an die Objekte heran und die beiden Blitze auch noch positionieren. Glücklicherweise gab es kein Strömung und somit gelangen scharfe 'fast' Makro-Bilder.

  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - redsee mimicy blenny - Schleimfisch - Ecsenius gravieri
  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - Neonsternschnecke - Bighorn nembrotha - nembrotha megalocera  
 

Für Fotografen war der Tauchplatz sehr gut geeignet, den es gab eine große Vielfalt auf kleiner Fläche und in geringer Tiefe. Speziell im Makrobereich gab es mehr zu entdecken als auf die Speicherkarte passte.

Der Tauchplatz wurde wegen der geringen Tiefe gerne für den Nachmittagstauchgang gewählt oder diente als Ausweichplatz, wenn die Wellen ein betauchen der Außenriffen zu unangenehm machten.
 

An den Riffköpfen konnten wir sogar ohne Blitz die großen Fahnenbarsch-, Makrelen oder Zebrafischschwärme fotografieren.
 

Viele der kleinen Höhlen waren fast vollständig mit Schwärmen mit kleinen gläsernen Jungfische gefüllt. Den Höhlenhintergrund sah man nur leicht verschwommen durch die Fischleiber hindurch. Besonders schön war dies an den Durchbrüchen, denn der Hintergrund leuchtet in schönen Blautönen.

  

Schreckhafte kleine, nur wenige Zentimeter kleine Schleimfische versteckten sich in vielen kleinen röhrenförmigen Höhlen und wir brauchten viel Geduld um ein schönes und scharfes Foto zu bekommen. Am Fuß der Türme unter den kleineren Riffblöcken gab es zahlreiche Blaupunktrochen und riesige Kugelfische zu finden.

  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - Pyjama Prachtschnecke - Pyjama slug - chromodoris quadricolor  
  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - Schwärme verschiedenster Arten wimmelten an den Riffköpfen.   Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Arba - Jungfische versteckten sich in den Höhlen.  
     
 
 

Tobia Hamra

     
 

Das Riff liegt östlich von der Sandinsel die auch als Tobia Island bezeichnet wird. Sie ist in weniger als 30 Minuten von der Tauchbasis mit dem Boot zu erreichen. Das Riff ist eine längliche Ansammlung von mit Hartkorallen überwucherten Riffblöcken die wie Bergkämme von Nord nach Süd ansteigend verlaufen.

  

Die Tiefen des Korallengartens reichen von 8 - 30 Meter. Auch bei sehr windigem Wetter schützt Ras Abu Soma den Tauchplatz vor hohen Wellen und zu starker Strömung, allerdings ist die Sicht vom aufgewirbelten Sand dann sehr trüb.

  

Wir hatten bei unserem Tauchgang glück und konnten mindestens 40 Meter weit sehen. Der Fischreichtum war bei unserem Tauchgang jedoch bei weitem nicht so groß wie bei Tobia Arba. Lediglich die Jäger, wie die Juwelenzackenbarsche hatten wieder XXL-Maße.

  

Auch wenn es keine Schwärme in den mittleren Größe gab, war für den Nachwuchs gesorgt worden. In geschützten Nischen tummelten sich abertausende von Jungfische.

  

Verstreut auf den Sandflächen zwischen den Korallenrücken lagen zahlreiche Spinnenschnecke, Blaupunktrochen und Riesen-Kugelfische. Gelegentlich sahen wir auch mal einen einzelnen Kaiserfisch und einen neugierigen Schrift-Feilenfisch.

  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Hamra - Riesen-Kugelfisch - Giant Puffer - Arothron stellatus  
 

Nach vielen tollen Tauchgängen war dieser Tauchplatz für uns eher langweilig. Das einzige Highlight war der Steinfisch, denn wir zum Ende fanden. Auch er war groß, was auf gute Futterverorgung schließen lässt, auch wenn wir weit und breit keine kleineren Fische sahen. Das er schon länger bewegungslos an diesem Platz saß war einfach zu sehen, denn er war eingesandet und damit schön getarnt.

Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Hamra - Spinnenschnecke - spider conch - Lambis lambis

  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Hamra - Schwarm Jungfische  
  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Hamra - Steinfisch - Stonefish - Synanceia verrucosa  
  Ägypten 2006 - Safaga - Tobia Hamra - Steinfisch - Stonefish - Synanceia verrucosa  
 
 

Text: Norbert Roller / Oktober 2006
Fotos: Copyright by Norbert Roller
Kontakt: Norbert Roller, Hauptstrasse 60, 35516 Münzenberg, Norbert.Roller@kacr.de
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