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Die Anlage bestand aus einem kastenförmigen Haupthaus und
zahlreichen Bungalows. Die 4*-Anlage war schön
abwechslungs-reich begrünt und wirkte mit vielen
Büschen und Rasenflächen aufgelockert. Das üppig mit Säulen
verzierte Empfangsgebäude wurde vor nicht allzu langer Zeit angebaut und öffnet sich in eine
repräsentative Empfangshalle. Der Rest der Anlage hatte aber seine beste Zeit schon hinter sich.
Auf Empfehlung der Tauchbasis buchten wir
vor Ort für einen Aufpreis von 10 Euro pro Tag auf einen
Bungalow um. Die Bungalows gegenüber der Tauchbasis lagen direkt am Strand
und waren
gerade frisch renoviert worden. Für 2 Personen waren sie
schön geräumig, aber
mit alter Klimaanlage, die nur mäßig gegen die Tageshitze ankam. Erst
nach 2 Tagen im Dauerlauf war der Bungalow ausreichend abgekühlt, so
dass man nachts fast ohne Klimaanlage auskam.
Das Shams Safaga Hotel verfügte über einen schönen
weitläufigen Sandstrand, der sehr sanft ins Meer abfiel. Leider
befand sich am Nordende des Strandes eine Großbaustelle, wo ein neues Hotel vom gleichen Besitzer
entstand. Auch im Süden wurde die Anlage von einer seit langer Zeit
im Bau befindlichen Hotelanlage (eigentlich Hotelruine) begrenzt.
Der Strand setzte sich dann nach einer Biegung, an dem sich weitere 3-4
Hotels anreihten, in Richtung Safaga fort. Fast jedes dieser Hotels hat eine eigene
Tauchbasis mit Bootssteg und / oder ein Surfcenter.
Der Essensraum im Shams Safaga war groß, und wenn mehr als halbvoll besetz, unangenehm
laut. Das Essen war mäßig und eher 2- als 4-Sterne. Das wenige
angebotene Obst war leider immer unreif. Der Salat war frisch, aber
riskant für die Gesundheit, da in Wasser schwimmend. Die 2-3
verschiedenen Menüs waren gut durchgekocht, aber zumeist ohne
Gewürz. Einen professionellen Koch hatte das Hotel sicherlich nicht. Der Nachtisch war wie immer zuckersüß
und lecker.
Der größte Nachteil am Shams Safaga war die nächtliche Bewässerung
der Anlage mit
Fäkalienwasser. Damit das nicht so auffiel, wurde tagsüber mit Frischwasser gewässert.
Dementsprechend groß war auch die Gefahr für Durchfall-erkrankungen. Die Hälfte aller
Taucher hatte innerhalb weniger Tage entsprechende Probleme.
Die strandnahe und ruhige Lage unseres Bungalows hatte leider auch einen Nachteil.
Häufig und vor allem am späten Nachmittag war der Fäkaliengeruch
fast nicht zu ertragen, denn außerhalb der Mauern wurden die Büsche mit
diesem Abwasser gewässert.
Der
Service im Shams Safaga war dauerhaft schlecht und im Restaurantbereich häufig
nicht nur unaufmerksam, sondern sogar unfreundlich. Noch schlechter war der Service
bei der Beseitigung von kleineren Mängel. Auf die Reparatur einer
in den Kleiderschrank tropfenden Klimaanlage wartete man dann schon
mal vergeblich. Erst
wenn man im 5-Minutentakt den Service anrief, tat sich so nach
frühestens 10
verärgerten Anrufen etwas.
Nur wenige
Minuten zu Fuß vom Hotel entfernt, kam man zu einer kleinen
Ladenzeile mit dem üblichen Schnickschnack. Dort kauften wir auch
das
Trinkwasser zu einem Drittel des Hotelpreises. All-Inklusive wäre
trotzdem die günstigere Variante gewesen.
Im Innenhof der
Ladenzeile gab es auch eine gemütliche arabische Teestube, die am
Abend gut besucht war.
Noch 10 Minuten weiter, in Richtung der Durchgangsstraße, gab es den
In-Treff der Tauchlehrer, das Jasmin-Caffee. Hier konnte man
gepflegt den Abend bei Tee und Schischa und vor allem in netter Gesellschaft
einer Hausratte, ausklingen lassen.
Direkt neben dem Jasmin konnte man auch eine Quad-Tour buchen. Wie
auf jedem unserer Ägypten-Trips nutzen wir dieses Angebot auch
diesmal und fuhren 30 km auf unbefestigten Straße in die Wüste
hinein.
Unser Fazit:
Das Shams Safaga können wir, bedingt durch die mangelhafte Hygiene und vor allem
das schlechte Essen, nicht empfehlen. Es ist eher ein 3*-Hotel
(Landeskategorie). |
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