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Mexiko, genauer gesagt die Halbinsel Yucatan, war das Ziel für diesen Sommer. Das Land wo wir eine alte Kultur entdecken und erstklassiges Tauchen und vor allem sehr viel Sonne erleben wollten. Ob alle unsere Wünsche erfüllt wurden?

Nach so vielen Langstreckenreisen waren wir doch überrascht, dass das Einchecken bei Condor so problemlos war. 90kg Gewicht (Gepäck, Tauchgepäck und Fotoausrüstung) werden normalerweise nicht so leicht an Bord geschmuggelt. Ein  komfortabler Flug waren danach auch keine Überraschung mehr. Nach einer stolzen Flugzeit von knapp 11 Stunden waren wir nach einer weiteren Stunde im Hotel angekommen.

  Yucatan - Playa del Carmen - Strand am Hotel Caracol  
 

Das Caracol Village, ein 4-Sterne Hotel, sollte uns dank einer eigenen Tauchbasis als Ausgangspunkt dienen. Über das Caracol hatten wir im Internet nur Gutes gelesen und alle diese Berichte hatten nicht zu viel versprochen.
Das All-Inklusive-Hotel ist harmonisch in die Umgebung integriert und offeriert fast einen 5-Sterne Komfort. Die weitläufige Anlage, die am Nordrand von Playa del Carmen, am Rand des Dschungels erbaut wurde, glänzt mit allem, was man sich so von einem Karibik-Hotel wünscht. Das Caracol liegt direkt an einem weitläufigen und feinsandigen Sandstrand, und das nächsten Hotel liegt eine ordentliche Wegstrecke entfernt.

  Yucatan - Playa del Carmen - Strand am Hotel Caracol  
  Yucatan - Playa del Carmen - Blick aus dem Strandrestaurant in Richtung Cancun    

Wer es einsamer liebt, also ohne die übliche Animation eines auf europäische Besucher optimierten 360 Betten Hotels, der kann sich links und rechts vom Hotelstrand sehr schnell in einsame und nicht minder schöne Buchten flüchten. Animation gab es nahezu ganztägig am Strand und dem großen Pool. Der kleine Pool, schon in Dschungelnähe, war da schon eher was für die Ruhesuchenden. Essen und Trinken gab es in den zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés eigentlich fast rund um die Uhr. Hungern oder gar Abnehmen war einfach unmöglich.

Dass im September die Regenzeit zu Ende geht, haben wir dann auch gleich noch gelernt. Wir hatten uns auch schon gewundert, warum alles so saftig grün war. ;-( Naja, nach 3-4 Tagen war es dann endlich dauerhaft schwül warm (35°C).

 
 

Die PADI Tauchbasis SCUBA LIBRE ist eine mehrsprachige Tauchbasis unter italienischer Leitung und hat zusätzlich eine kleine Basis im Caracol Village Resort. Der Hauptsitz ist jedoch in Playa del Carmen zwischen der 5ten Straße und dem Strand. Neben dem Schnuppertauchen und der Ausbildung bietet die Basis zwei Mal täglich einen Bootstauchgang nach dem amerikanischen Double Dive Prinzip an. In Playa ist die Infrastruktur nicht so überwältigend. Es fehlt eine gute Möglichkeit zum Auswaschen der Ausrüstung; auch das Einlagern des Materials ist suboptimal. Die Basis am Caracol Village besteht nur aus einer kleinen Hütte am Strand wo man auch Material ausleihen und natürlich die Tauchgänge buchen kann. Eine Möglichkeit zum Auswaschen der Ausrüstung gibt es genauso wie Bügel und den "Hineinhängservice" nach dem Trocknen.

  Yucatan - Playa del Carmen - "Hügelhaftes" Logo der Tauchbasis Scuba Libre  
  Yucatan - Playa del Carmen - Tauchbasis Scuba Libre Yucatan - Playa del Carmen - Basis der Tauchschule Scuba Libre am Caracol Village Hotel  

Da alle Tauchgänge mit der Basis in der Stadt abgestimmt wurden, und zusätzlich der
Startpunkt der Boote zwischen dem Caracol und der Basis in Playa wechselte, wußte man nie wann man an der Basis sein mußte. Was besonders am Morgen lästig war, da man zur Sicherheit immer schon um 8 an der Basis war um dann zu erfahren wie es weiterging. In der Folge gehörte Aufstehen mit dem Wecker und um spätestens 7 Uhr mit auf den täglichen Tauchplan. Die Nachmittags-tauchgänge konnte man aber entsprechend einfacher abstimmen.

  Yucatan - Playa del Carmen - Karte mit Tauchplätzen  
  Yucatan - Playa del Carmen - Basis der Tauchboot der Scuba Libre am Caracol Village Hotel  

Insgesamt fuhr die Basis zehn verschiedene Tauchspots in längstens 30 Minuten an.
Für Tauchgänge an den Cenoten arbeitete Scuba Libre mit einem darauf spezialisierten Tauchguide zusammen. Auch wenn acht Cenoten im Angebot waren, wurden nur zwei regelmäßig besucht.
Wir buchten die Tauchgänge schon im Voraus über das Internet. Das war gut so, denn vor Ort war es um $20 je Doppeltauchgang teurer.
Die Tauchbasis hatte freundliche Guides, die alle Tauchgänge in kleinen Gruppen (4-5) begleiteten. Die Tauchgänge waren Unterwasserführungen mit viel Spaß und auch für Anfänger geeignet .

 
 

Playa del Carmen, circa 45km südlich von Cancun, war noch vor wenigen Jahren ein Fischerdorf und ist nun mit zahlreichen Hotels in Innenstadt- und Strandlage gesegnet. In dem "noblen" aber steril wirkenden Stadtteil Playa Car haben viele Ausländer ihre Villen.
Die großen Ressorts befinden sich nördlich und südlich der Stadt in direkter Strandlage. Der helle und feinsandige Strand von Playa del Carmen liegt nur wenige Meter südlich der Shopping-Meile (5th Street). Wie viele mexikanische Städte ist auch Playa schachbrettartig angeordnet. Dies macht die Orientierung sehr einfach.

  Yucatan - Der Strand von Playa del Carmen  
  Yucatan - Playa del Carmen - DowntownYucatan - Christine beim relaxen am Strand von Playa del Carmen  

Je größer die Straßenzahlen werden, desto mexikanischer wird das Ambiente. Die Stadt bietet alles Wesentliche, was der Tourist braucht. In der 5ten Straße sind die Preise jedoch sehr hoch und das Angebot ist nur auf den Tourismus ausgerichtet. Ab der 15ten Straße fallen die Preise rapide, den zwischen dieser und der 30ten Straße kaufen die Mexikaner ein. In diesem Bereich kann man Medikamente

Yucatan - Christine am Strand von Playa del Carmen(rezeptfrei), Schuhe und einfache Kleidung (Jeans, Shirts, Kleider), deutlich günstiger als in Europa einkaufen.
Im Hafen legen die Fähren nach Cozumel in regelmäßigem Pendelverkehr ab. Einen Tauchtrip auf diese Insel haben wir dann zeitlich leider nicht mehr geschafft.
Überall in der Nähe der 5ten gibt es nette Restaurants und Bars. Direkt am Strand liegt die bekannteste Disco der Stadt, und hier kann man am Abend bei "Cafe del Mar" Musik, die direkt aus Ibiza importiert ist, seinen ersten "chillout" Drink einnehmen. Leider dröhnt in den angrenzenden Bars die Schunkelmusik, und so will sich das Ibiza-Feeling einfach nicht wirklich einstellen. ;-(
Playa del Carmen besitzt ansonsten keine besonderen Sehenswürdigkeiten.

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Text: Norbert Roller / August 2003
Fotos: Copyright by Norbert Roller
Kontakt: Norbert Roller, Hauptstrasse 60, 35516 Münzenberg, Norbert.Roller@kacr.de
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