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Für uns begann der Tauchurlaub mit einem Checkdive am Marsa Shagra.
Vom Strand aus tauchten wir am korallenbesetzten Rand der sandigen
Bucht. Nach gut 20 langweiligen Minuten erreichten wir das nördliche
Ende der Bucht und damit den interessanteren Teil am Saumriff. Wir
tauchten auf 25 Meter ab und folgten dem Riff für gut 10 Minuten
nach Norden. Von Meter zu Meter wurde der Bewuchs besser, aber
leider mussten wir umkehren. Die Sicht in der Bucht war
höchstens 10 Meter und das Riff stark versandet. Noch waren wir von
diesem viel beschworenen Tauchplatz wenig begeistert.
Um zumindest in eine Richtung den langen
Weg durch die Bucht abzukürzen, ließen wir uns bei unserem zweiten
Tauchgang an die 60 Minuten Marke bringen.
Dieser Teil des Riffs begeisterte uns schon deutlich mehr. Kurz vor
dem Eingang zur Bucht war für uns die bisher schönste Stelle.
Unser dritter Ausflug brachte uns dann zur 120 Minuten Marke und ab
der Hälfte nahmen wir dann aus Faulheit den Shuttle zurück.
Dies war jedoch eine schlechte Entscheidung. Die ersten 20 Minuten
war das Riff unansehnlich und wir paddelten frustriert vor uns hin.
Je weiter wir uns der 60 Minuten Marke näherten, desto besser wurde
es.
Für unseren letzte Tauchgang am Marsa Shagra ließen wir uns an die
Südseite bringen und paddelten gut 60 Minuten gegen die leichte
Strömung zurück in die Bucht. Dies war auch keine schlaue
Entscheidung, denn das Riff war zwar bewachsen, aber es bot nur
wenig Abwechslung und auch nur wenige Arten. Häufiger trafen wir auf
die übliche Population von Zackenbarschen, Igelfischen,
Kugelfischen und Schriftfeilenfischen. Der seltene
Mirakelbarsch war dann doch was Neues und äußerst schwer zu
fotografieren.
Uns war es ein Rätsel, wie die Gäste des Diving Camps sich mehrfach täglich nur für die Tauchgänge am Marsa
Shagra begeistern konnten. Uns hätte ein Tauchgang von der 30
Minuten Marke zum nördlichen Eingang zur Bucht genügt.
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