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Von "Santa Maria de Guia" folgten wir nur
noch den kleinsten Landstraßen, um doch noch eine schöne
Badebucht für ein Picknick zu finden. Dies war jedoch nicht ganz so
einfach. Es gab nur wenige von der Straße aus zugängliche Buchten und wenn, dann wurden sie von hohen Wellen
umtost. Nach einigem Suchen fanden wir am Ende der GC-294 eine kleine
Bucht mit Namen "Puerto Nuevo". Wir parkten auf der Klippe und folgten
einem kleinen steilen Weg hinunter bis dicht an die Brandung. Von einer
Felsenplatte aus genossen wir ein gewaltiges Naturschauspiel. Mehr als
zwei Meter hohe Wellen schlugen mit kräftigem Getöse im Drei-Sekundentakt
auf die Felsen. Ein kleiner Teil der Bucht war zwar mit Betonstöpseln
gesichert, aber nur die Mutigsten wagten ein Bad in dieser Brandung. Wir
nicht!!!
Gestärkt und halb
taub folgten wir den Nebenstraßen entlang der wilden und felsigen Küste
und den hohen Bergen im Hinterland. Wurde der Küstenstreifen etwas
breiter, reihte sich Gewächshaus an Gewächshaus, wo auf fruchtbaren
Böden Rosen, Papayas, Zitronen, Orangen und Bananen wuchsen. Fern ab der
Schnellstraße und auf der Suche nach weiteren kleinen Dörfchen und wilden
Buchten, fuhren wir durch ein Labyrinth von drei Meter hohen Mauern, die die mit
Planen bespannten Gewächshäuser begrenzten, im großen Bogen bis nach Galdar.
Für eine Besichtigung von Galdar, der ersten Hauptstadt von Gran Canaria
aus dem 14. Jahrhundert, hatten wir leider keine Zeit. Wir durchfuhren das
Städtchen und dann direkt weiter zum
Leuchtturm am Punta de Sardina, dem nordwestlichsten Aussichtspunkt der Insel.
Bei gutem Wetter sieht man hinüber bis nach Teneriffa.
Unsere
Erkundungsfahrt ging dann zügig weiter in das Städtchen Sardina
del Norte. Hier gab es endlich den ersehnten Badestrand und auch eine
deutlich schwächere Brandung. Auf der engen Zufahrtsstraße zum Hafen
wirkten die Häuser wie an den Felsen geklebt. Wir wählten eine kleine Bar
mit Cafe, das "La Cueva", wo nur die Fassade aus Mauern bestand. Der
rückwärtige Teil war in den Felsen gehauen. Von diesem hohen
Aussichtspunkt genossen wir das bunte Treiben am Strand. Danach
erkundigten wir uns bei den einheimischen Tauchern am Hafenbecken über die
Tauchgründe. Das man hier auch gut Tauchen kann, hatten wir schon
gelesen, und dies war auch der Hauptgrund für unseren Besuch. Sardina del
Norte wird fast ausschließlich von einheimischen Touristen besucht.
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