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Gran Canaria 2006 ( Ein Reisebericht von Christine & Norbert Roller)
- Zwei Wochen unter und über Wasser -

 

Nach 235 Kilometer hatten wir die kleine Insel einmal umrundet und dabei mehrere Vegetationszonen durchfahren. Unser Ausgangspunkt war Maspalomas, ganz im Süden der Insel. Hier war es sonnig, warm und dank eines goldfarbenen Strandes mit großen Dünen ein idealer Platz für einen Badeurlaub.
Das Urlauberparadies Maspalomas / Playa del Ingles müsste eigentlich ein weiteres Bundesland von Deutschland werden. Spanisch wird hier nur selten gesprochen und der Altersdurchschnitt der Gäste erinnerte uns stark an Florida. Zumindest zu dieser Jahreszeit(?!?). Ein Gutes hatte dies aber, obwohl wir selbst nicht mehr zu den „Jungen“ zählten, senkten wir, egal wo wir auftauchten, den Altersdurchschnitt erheblich. :-)
Ach ja: Schöne Männer und Frauen sahen wir auch überall. Diese gehörten zu der sehr offenen und großzügigen Schwulen- und Lesbenszene, die einen großen Anteil der Urlauber darstellte.

Am Abend „steppte der Bär“ dann in den Pauschalurlauberhotels und den Einkaufszentren. Hiervon gab es etliche, die alle eines gemeinsam hatten: Es wurde überteuerter Ramsch an Touristen verscherbelt, mittels aufdringlicher „Aufreißer“, die Urlauber in zweitklassige Restaurants zerrten, oder junge und attraktive Jungs und Mädchen animierten für den Besuch der Discos.

Maspalomas und Playa del Ingles wurde gezielt für den Massentourismus gebaut. Einen historischen Stadtkern gibt es nicht. Die Orientierung ist daher auch sehr einfach, denn das gesamte Gebiet wurde am Reisbrett entworfen und um die unter Naturschutz stehenden Dünen arrangiert. Auch die anderen Buchten rund um die Südspitze von Gran Canaria wurden und werden ausschließlich für den Tourismus erschlossen. Die Infrastruktur, Sicherheit und die Sauberkeit waren beeindruckend perfekt.
Vom Faros, dem Leuchtturm, in Richtung Westen begann dann der Übergang von der preiswerten Pauschalurlauber Region zu den exklusiven Hotels und Ressorts und noch exklusiveren Läden und Restaurants. Die nur wenige Jahre alte „Stadt“ heißt Meloneras. Eine der neusten und für uns mit Abstand schönsten Anlagen ist das „Gran Hotel Villa del Conde“. Das Hauptgebäude ist im Stil einer spanischen Kathedrale gebaut und dank der Größe schon von weitem zu sehen. Die Nebengebäude zum Wohnen, sind zahlreich und im Stiel einer spanischen Kleinstadt gebaut und arrangiert.

Da wir die Abwechslung lieben, genossen wir immer einige Tage Strandurlaub im Wechsel mit Tauchen und kleineren Rundreisen. So wurde es uns in den 14 Tagen niemals langweilig, und unsere Haut konnte sich zwischendurch auch immer mal wieder von den intensiven Sonnenstrahlen erholen.
Dank eines kleinen Leihwagens (~25€/Tag) waren wir sehr mobil und konnten uns unser Urlaubsprogramm täglich nach Belieben zusammenstellen. Auf das Wetter mussten wir keine Rücksicht nehmen, der Wind blieb in der ganzen Zeit mäßig, und Wolken sahen wir in Maspalomas fast keine. Also Sonne pur mit 28°C und nachts frisch mit 16 -18°C. Das Meer war an der Oberfläche mit 18-20°C recht frisch, aber mit den hohen Wellen trotzdem ein schönes Vergnügen.
Um die Schönheit der Insel zu entdecken, erforschten wir rund um die Insel viele der abgelegenen Badebuchten, die Hauptstadt Las Palmas und natürlich auch die Berge. Den schönsten Trips haben wir jeweils eine eigene Seite gewidmet.

  Gran Canaria - Mogan - Mühle als Wasserpumpe in der Nähe von Mogan Gran Canaria - Meloneras -Gran Hotel Villa del Conde Gran Canaria - Maspalomas -Dünen, so schön wie in der Sahara Gran Canaria - Meloneras - Sonnenuntergang an der Strandpromenade  

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Für diesen kurzen Trip buchten wir eine Last Minute Pauschalreise über Neckermann. Die 3-Sterne Reihenbugalow- Anlage "Vista Flor". Das Hotel liegt, unterhalb eines kleinen Hügels, in ruhiger Lage und knapp 3 km von den Dünen entfernt. Die zweckmäßig eingerichteten Bugalows sind für 2-3 Personen ausreichend geräumig. Im Zentrum gibt es eine schöne Poolanlage, die wir aber zugunsten des Strandes verschmähten.
Von der im Reisepreis enthaltenen Halbpension war nur das Frühstück genießbar. Das Abendessen war schlechter als in jeder zweitklassigen Kantine, und auch die Essenszeiten (17:30 - 19:30) waren für uns nur unpassend.

Auf der Suche nach einem leckeren Abendessen erlebten wir so manche Überraschung. Hatten die Restaurants ein schönes Ambiente und eine Lage in Strandnähe, dann war das Essen eher mittelmäßig bis schlecht. Gut gegessen haben wir abseits der touristisch erschlossenen Gebiete und dann meistens auf weißen Plastikstühlen mit wenig Ambiente. Grundsätzlich waren die Preise auf gehobenem deutschem Niveau. Für frischen Fisch können wir die nachfolgenden Restaurants empfehlen: El Capitan in San Agustin und Restaurante Rincon in Arinaga. Typisch spanisches Essen genossen wir auf der Bergtour im Örtchen Santa Brigida im Restaurant California.

Dass Gran Canaria kein erstklassiges Tauchrevier ist, wussten wir schon vorab. Da rund um die Insel seit langer Zeit stark gefischt wird, waren eine große Vielfalt und größere Schwärme nicht zu erwarten. Trotzdem wollten wir uns unter Wasser mal umsehen. Zwischen Mogan und Maspalomas und im Marinepark Arinaga konnten wir trotzdem recht schöne Tauchgänge erleben.

  Gran Canaria - Maspalomas - Eingang des Vistaflor Bungalow / Hotels Gran Canaria - Maspalomas - Hunger! Für das schnell Foto konnte sich meine Lieblingsblondine noch zurückhalten.  
 

Text: Norbert Roller / Mai 2006
Fotos: Copyright by Norbert Roller
Kontakt: Norbert Roller, Hauptstrasse 60, 35516 Münzenberg, Norbert.Roller@kacr.de
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