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Gran Canaria 2006 ( Ein Reisebericht von Christine & Norbert Roller)
- Tagesausflug in das Zentralmassiv der Insel -

 

Es war ein Ausflug in eine andere Welt und für uns der eindrücklichste Trip auf der Insel. Von Playa de Inglés fuhren wir die GC-60 nach Norden und damit direkt in die Berge. Schon nach wenigen Minuten stieg die gut ausgebaute Straße steil bergan und wand sich in Serpentinen schnell hinauf auf 650 Meter. Gran Canaria - Bergdörfchen Fataga

  Die Blaue Linie war unsere Tour durch die Berge.  
 

Von einer Aussichtsplattform hatten wir einen freien Blick über die Schlucht und bis zu Dünen.
Der Schlucht Barranco de Fataga folgten wir immer weiter entlang der Palmenhainen, natürlichen Feldern und kleine weißen Dörfern - Arteara und Fataga - immer weiter hinauf. Waren die Hänge zunächst noch begrünt, änderte sich dies bald. Die immer enger werdende Schlucht wurde bald von unbewachsenen schroffen Felsen eingerahmt.
Gran Canaria - Eine einsame Hütte in den Bergen kurz vor Tejeda
Etwa 10 Kilometer nach San Bartolemé de Tirajana, auf 1.300 Metern Höhe tauchten wir zum ersten Mal in die Wolken ein. Die höchsten Felsen konnte man jedoch nur zu Fuß erkunden und wir sparten uns diesen Abstecher zugunsten weiterer Sehenswürdigkeiten.
Gran Canaria - Artenara, das höchste Bergdörfchen der Insel
Gran Canaria - Artenara ist offensichtlich katholisch.

 

Gran Canaria - Wasserpumpe zwischen Fataga und San Bartolomé
In Tejeda verließen wir die GC-60 um über eine kleine Bergstraße nach Artenara zu fahren. Artenara ist das höchste Dorf von Gran Canaria und liegt auf 1.270 Metern Höhe. Fast alle Häuser des Ortes sind ganz oder teilweise in den Felsen gebaut. Für uns war dies jedoch weniger spektakulär als erwartet und so durchfuhren wir den Ort recht enttäuscht.
Gran Canaria - Wohnhölen und Lagerräume in Artenara
Direkt nach Artenara erreichten wir dann die Nordseite der Insel und schlagartige befanden wir uns in einer anderen Welt. Die sowieso schon geringe Temperatur reduzierte sich weiter bis auf 11°C und die Wolken wabberten als Nebel über die Straße.

 
  Gran Canaria - Auch heute liegt noch Asche und Tuffstein am Vulkankegel  
 

Ganz dich am Rand eines ehemaligen Vulkankegels auf fast 1.500 Metern Höhe duftete es fantastisch nach Kräutern und verschiedensten Nadelbäumen. Die schwarze Vulkanasche bedeckte eine Seite des Vulkankegels bis hinab zur Straße. Alles Andere war herrlich grün bewachsen und riesige Farne, Laub- und Nussbäume säumen die Straße. Die Bäume trugen lange Moosbärte(Schmarotzerpflanzen) und Baumpilze und Moose gedeihen in dieser feuchtkühlen Luft prächtig.
Gran Canaria - Riesige Pinienzapfen und 3 Meter hohe gelbe Wedel säumten die Straße entlang des Vulkankegels.

 

Gran Canaria - Die Laubbäume tragen lange Moosbärte.
Abwechselnd fahren wir im Sonnenschein mit fantastischer Fernsicht, und eine Kurve weiter wabert der kalte Nebel über die Gipfel und hüllt uns fröstelnd ein. Hier waren wir ganz ALLEINE fernab von allen Touristen. Wir folgten der nun ausschließlich nördlich des Gebirges verlaufenden Straße. Die Laubbäume wechselten sich noch lange mit aromatischen Pinienwäldern ab. Riesige Tannenzapfen lagen auf der Straße und gut drei Meter hohe Pflanzen mit gelben Blüten setzten schöne Akzente in die Landschaft.

 
 

Hungrig geworden hielten wir in Santa Brigida zum einem leckeren spanischen Mittagessen an, und fuhren dann zügig über die Autobahn zur Südspitze zurück. Nach 155km und gut 8 Stunden genossen wir die Nachmittagswärme.

 
 

Text: Norbert Roller / Mai 2006
Fotos: Copyright by Norbert Roller
Kontakt: Norbert Roller, Hauptstrasse 60, 35516 Münzenberg, Norbert.Roller@kacr.de
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