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Gran Canaria 2006 ( Ein Reisebericht von Christine & Norbert Roller)
- Tagesausflug nach Las Palmas -

 

Las Palmas ist von der Südspitze, dem Urlauberparadies Playa del Inglés / Maspalomas, in nur 60 Minuten mit dem Auto oder Bus zu erreichen.
Schon 30 km vor Las Palmas änderte sich der Himmel. Vom Süden, mit 27°C und blauem Himmel kommend, fuhren wir in einen düsteren Wolkenhimmel mit stürmigen Böen, nur wenigen Aufheiterungen und 20°C hinein. Die Fahrt an der Ostküste von Gran Canaria bot dem Auge keine Abwechslung, und Las Palmas war aus der Ferne betrachtet auch wirklich kein Schmuckstück. Teilweise hatte es für uns den mondänen Charme von Kuba. Wir näherten uns über die Autobahn GC-1 und nutzten das erste historisch erscheinende Gebäude, die Kathedrale Santa Ana, für einen Rundgang.

  Las Palmas auf Grancanaria - Fast schon Kolonialstil im Stadteil Vegueta und Triana   Las Palmas auf Grancanaria - Schön renovierte Häuser verfallen schon langsam wieder.  
 

Das Innere der gewaltigen Santa Ana Kathedrale ist wunderschön und zeigt den einstigen Reichtum, der durch Sklavenhandel und Zuckerrohranbau, erreicht wurde. Im angegliederten Diözesan-museum kann man wunder-schönen Gemälde und heilige Relikte bewundern. Um einen sehr schönen Brunnen wurde der Innenhof Patio de los Naranjas gestaltet.
Der Stadtteil Vegueta ist so etwas wie die Altstadt von Las Palmas. In unmittelbarer Nähe zur majestätischen Kathedrale befand sich das Casa de Colón, das Kolumbushaus und Museum. Das dreistöckige, renovierte Stadthaus bestach durch die beiden üppigen Portale und seine historische Einrichtung. Ob Columbus jemals in Las Palmas war ist nicht erwiesen. Es liegt jedoch nahe, denn Gran Canaria war der letzte Hafen auf der Reise nach Amerika in dem Vorräte gebunkert werden konnten. Das heutige Casa de Colón wurde vor ca. 40 Jahren aus Resten anderer Häuser erbaut.
Dass Las Palmas keine Bauten aus der spanischen Gründungszeit (1478) vorweisen kann, liegt an der Brandschatzung durch die Holländer. Diese eroberten Las Palmas 1599 und, was nicht auf die Schiffe verladen werden konnte, wurde vernichtet. Las Palmas auf Grancanaria - Ein Model vom Columbusschiff

  Las Palmas auf Grancanaria - Kathedrale Santa Ana Las Palmas auf Grancanaria - Mächtige Tore am Casa de Colón dem Columbushaus   Las Palmas auf Grancanaria - Im Innenhof der Kathedrale - Patio de los Naranjas Las Palmas auf Grancanaria - Mächtige Tore am Casa de Colón dem Columbushaus  
 

Nahezu am anderen Ende des Hafens, steht das Castillo de la Luz. Diese kleine Festung wurde im 16. Jahrhundert erbaut und schütze Hafen und Stadt erfolgreich vor den Piraten. Wir konnten es nur umrunden, denn es war für eine umfangreiche Renovierung geschlossen.
Der Sandstrand von Las Palmas begeisterte uns jedoch nur wenig, da waren wir aus dem Süden besseres Wetter und eine schönere Lage gewöhnt.
Der Mangel an weiteren historischen Gebäuden störte meine „Lieblingsblondine“ jedoch nicht sonderlich, denn genau gegenüber der Kathedrale, im Stadtteil Triana, lag eine der besten Shoppingmeilen für Einheimische. Auf dieser verbrachten wir dann, nur unterbrochen von einem zwangsläufigen Mittagessen (die Geschäfte hatten Mittagspause!)und dem beständigen Füttern des Parkautomaten, den Rest des Tages. :-|
Es wurde wirklich kein Laden ausgelassen und spanische Marken wie Mango, Zara, Masimo Dutti, und Oysho sind mir jetzt bestens vertraut.

  Las Palmas auf Grancanaria - Castillo de la Luz aus dem 16. Jh. Las Palmas auf Grancanaria - Viele Tüten = Glückliches Gesicht.   Las Palmas auf Grancanaria - Castillo de la Luz aus dem 16. Jh. Las Palmas auf Grancanaria - Der Strand Playa de las Canteras im Norden von Las Palmas Las Palmas auf Grancanaria - Der Strand Playa de las Canteras im Norden von Las Palmas  
 

Text: Norbert Roller / Mai 2006
Fotos: Copyright by Norbert Roller
Kontakt: Norbert Roller, Hauptstrasse 60, 35516 Münzenberg, Norbert.Roller@kacr.de
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