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Ägypten 2003 - Lahami Bay

( Ein Reise- und Tauchbericht von Christine & Norbert Roller)

Die Ocean-Pro Tauchbasis / Lahami Bay ist die südlichste Tauchbasis in Ägypten und nur 130 km von der sudanesischen Grenze entfernt. Die Riffe, die als Fury Shoal bekannt sind, liegen dicht vor der Küste, und das fast unberührte Hausriff ist sogar nur 50 Meter vom Strand entfernt. Bis vor kurzem wurden die 23 Riffe, die von der Tauchbasis in Tagestouren angefahren werden, nur von Safaribooten besucht.
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  Ägypten 2003 - Lahami Bay - Hausriff Boje 2 - Spanische Tänzerin - Spanish Dancer - Hexabranchus sanguineus  
 

Shab Said

 

Shab Malahi/Claudio

 

Shab Makshure

 

Abu Galawah Kebir

 
  Bericht über den Shab Said-Tauchplatz   Bericht über die Riffe Shab Malahi/Claudio   Bericht über den Shab Makshure - Tauchplatz   Bericht über den Abu Galawah Kebir - Tauchplatz  
 

Abu Karim Soraya

 

Beni Sharari

 

Lahami Süd

 

Hausriff, Tag & Nacht

 
  Bericht über den Abu Karim Soraya - Tauchplatz   Bericht über den Beni Sharari - Tauchplatz   Bericht über den Lahami Süd - Tauchplatz   Bericht über den Hausriff - Tauchplatz  
 
 

Lahami Bay Beach Resort

 
 

Das zur Zeit südlichste Taucherhotel in Ägypten. Es liegt nur 130km von der sudanesischen Grenze entfernt und ist durch militärisches Sperrgebiet ausreichend geschützt. Vom Flughafen Marsa Alam erreicht man es mit dem Bus nach 2,5 Stunden. Weit ab von jeglicher Zivilisation erlaubt sich das Lahami den Luxus einer eigenen Zeitzone. Eben Hurghada + 1/2 Stunde. (Nein, das ist kein Scherz).

Das Lahami Bay Hotel war unter deutscher Leitung und auf Tauchurlaube spezialisiert. Das merkten wir auch sofort nach der Ankunft, als nach dem obligatorischen Malventee die Tauchbasis sofort über das Procedere informierte. Da wir erst am späten Nachmittag ankamen und es schon zu spät zum Einchecken in die Basis war, wurde kurzerhand der 1. Tauchgang am Folgetag für die Neuankömmlinge verschoben und somit die ganze Hektik schon im Keim erstickt. Die in den einzelnen Bungalows liegenden Zimmer sind groß und neu und lassen keine Wünsche offen.

Der Poolbereich mit der Poolbar und dem Restaurant mit traumhaftem Blick auf das Rote Meer. Der Badestrand liegt etwas abseits, aber dafür mit Sandstrand und der Nordspitze des Hausriffs in nur wenigen Meter Entfernung. Auch wer nicht taucht kann hier beim Schnorcheln fast alles sehen.
In der Nacht ist das Hotel romantisch beleuchtet, und in den Beduinenzelten kann man den Abend bei einer Schischa oder einem Stella-Bier ausklingen lassen. Nun, um ehrlich zu sein:

  Ägypten 2003 - Lahami Bay - Hotelansichten Ägypten 2003 - Lahami Bay - Hotelansichten  
 

Ägypten 2003 - Lahami Bay - HotelansichtenNach 22 Uhr war in dem Hotel nicht mehr wirklich was los. Da das Hotel zu einem großen Prozentsatz von Tauchern belegt war, die sich den ganzen Tag mit Stickstoff betäubt hatten, war die Anlage am Abend schnell menschenleer. Eine Hoteldisco gab es nicht. Auch am Tage war das Hotel nur von wenigen Familien mit Kindern belebt, da die Taucher auf Ganztagestouren mit den Tauchbooten unterwegs waren. Wer als Nicht-Taucher ein schönes ruhiges Hotel suchte, hatte richtig gewählt. Die Ausflugsmöglichkeiten beschränkten sich auf den Kamelmarkt von Port Berenice und eine Wüstentour. Leihwagen, Quads oder Motorräder konnte man keine ausleihen. Die Einkaufsmöglichkeiten beschränkten sich auf den Souvenirshop im Eingangsbereich. Das Essen war sehr gut und abwechslungsreich und gesund.

Von dem Betrieb um die Tauchbasis oder dem lärmenden Kompressor bekamen wir in unserem Bungalow nichts mit.
 

Ägypten 2003 - Lahami Bay - HotelansichtenAls Fazit können wir das Hotel ohne Ein-schränkungen für den gehobenen Tauchurlaub wärmstens empfehlen.

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Ocean Pro Tauchbasis im Lahami Bay Beach Resort

 
 

Schon beim Check-In erkennt man, dass es sich um eine Tauchbasis unter schweizer Leitung handelt. Die Basis selbst sowie das aushängende Material waren blitzblank. Die Damen und Herren an der Rezeption sind freundlich und hilfsbereit. Nein, nicht diese übertriebene antrainierte Freundlichkeit, sondern ganz natürlich nett.

Die Basis fuhr insgesamt 40 Ziele mit zwei Booten in Tagestouren an. 20 davon sind innerhalb von 90 Minuten zu erreichen.

Ägypten 2003 - Lahami Bay - Übersichskarte der Riffe in der Region

Der kleine Hafen, nur wenige Minuten vom Lahami Hotel entfernt, ist noch im Entstehen. Ein LKW-Shuttle brachte Taucher und Material zu den Booten. Die Boote waren in einem Top Zustand, und die Crew war auf Service geschult. Die Tauchguides kannten die Gebiete in und auswendig und malten zu jedem Tauchgang eine detailreiche Karte. Erfahrene Taucher wurden nicht gegängelt und konnten sich den geführten Gruppen anschließen oder eben alleine losziehen. Wer wollte, konnte gegen kleines Geld ein Mittagessen zwischen den Tauchgängen genießen. Es war ein einfaches, aber immer gesundes und schmackhaftes Essen. Der fröhliche Koch sprach wenig Englisch, dafür konnte er gut kochen, und zum Abschied gab es sogar einen in der Kombüse selbstgebackenen Kuchen. Einfach lecker.

Ägypten 2003 - Lahami Bay - Das Resort vom Meer aus gesehen

Ägypten 2003 - Lahami Bay - Pausenfüller für die CrewDas auf vielen Tauchboten übliche Ritual, Touristen (oder eben die Crew) in das Wasser zu werfen, wurde auch auf diesem Boot ausgiebig und mit viel Freude für beide Seiten begangen. Natürlich nur, wer wirklich ins Wasser wollte, musste mitmachen. Rettung gab es nur auf dem Oberdeck.
Die Tauchbasis Ocean Pro können wir ohne Einschränkung empfehlen. Service und Kosten stehen in einem fairen Verhältnis zueinander. Durch die Mischung von Hausriff und Tagestouren kann man auch mit Familie einen guten Kompromiss finden.

  Ägypten 2003 - Lahami Bay - Der kleine Hafen war noch im Rohbau Ägypten 2003 - Lahami Bay - Es standen immer mehrere Boote zur Verfügung die an unterschiedliche Ziele fuhren Ägypten 2003 - Lahami Bay - Top-Essen an Board war selbstverständlich

Ägypten 2003 - Lahami Bay - Humor ist wenn man trotzdem lacht.

Wer übrigens glaubt, dass Schweizer keinen Humor hätten, der wird sich schnell wundern. Denn wenn Alain, der Basisleiter, in fließendem Arabisch Geschichten erzählt, dann liegt die ganze ägyptische Bootscrew flach. Äh, wir hatten natürlich nichts verstanden!   ;-)

 
 

Text: Norbert Roller / Oktober 2003
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