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Verzasca-Tal - Verzasca Fluß |
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Den Fuß des Verzascatals erreichten wir von Locarno aus
kommend schon nach wenigen Minuten Autofahrt. Von dort wand sich die Straße
in Serpentinen den Berg hinauf. Vorbei ging es an winzigen Bergdörfern deren Häuser und Dächer vollständig aus
grob behauenen Granitplatten gebaut waren, bis zum einzigartigen Staudamm Selvatica.
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"Römerbrücke" |
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In 536 Meter Höhe erreichten wir den Tauchplatz "Römerbrücke" (Ponte dei Salti). Dieser liegt direkt hinter dem Ortsausgang von Lavertezzo. Der Gebirgsfluss Verzasca, was soviel wie "grünes Wasser" bedeutet, leuchtete schon von weitem in einem für die Berge unwirklichen smaragdgrün. Eigentlich könnte man den Verzasca an vielen Stellen betauchen. Speziell im Sommer hat der Fluss eine schwache Strömung und fließt gemütlich von Gumpen (Wassertöpfe) zu Gumpen. Viele dieser Becken versprechen aufregende Tauchgänge, wenn man jedoch nur den Fluss erreichen könnte. Wer sich nicht abseilen und nach dem Tauchgang am Seil wieder nach oben hangeln will, dem verbleiben nur wenige ausgewiesene Tauchplätze wie dieser an der Römerbrücke und die Plätze Posse I und II. |
Unseren ersten Tauchgang wollten wir an der
Römerbrücke machen. Diese alte, angeblich von Römern aus Granitblöcken
gebaute Brücke überspannt mit zwei Bögen den Fluss in reichlicher Höhe.
Die Altertumsforschung hat jedoch leider herausgefunden, dass die Brücke
in Wirklichkeit im Mittelalter gebaut wurde, und hat sie damit auch gleich
ein Stück entzaubert. Für uns war es trotzdem eine schöne altertümliche
Kulisse vor einem blauen Himmel und den hohen Bergen im Hintergrund. |
Leider ist der Höhenunterschied vom Parkplatz zum Fluss groß und auch die Brücke muss dafür noch überquert werden. Egal wie man sich entscheidet, ob man alles auf einmal in voller Montur hinunterschleppt oder in zwei Gängen das Material hinunter zum Fluss trägt, es ist eine schweißtreibende Plackerei. Meine Lieblingsblondine war zunächst noch skeptisch ob die zu erwartende Strapaze sich auch wirklich lohnen würde. Deshalb erkundeten wir zunächst ohne Tauchgepäck den Weg. Das klare Wasser war so klar, dass wir von der Brücke schon die Taucher im Wasser deutlich erkennen konnten. Auch die Strömung war gering und somit eine Absicherung mit den mitgebrachten Seilen unnötig. Sie war überzeugt. Nach einer kurzen Verschnaufpause, die wir mit dem Bewundern der durch den Verzasca geschliffenen Granitfelsformationen zubrachten, quälten wir uns zum ersten Mal zum Parkplatz hinauf. |
Bedingt durch
den Hochsommer und den geringen Regenfall in der letzten Zeit hatte der Verzasca nur wenig Wasser. Die meisten
der grauweißen Granitfelsen, die
wunderschön geädert sind, schauten aus dem Wasser und waren mit
Sonnenbadenden belegt. Im Sommer wird dieser Platz ab 10 Uhr
sehr fotogen angestrahlt, und das kristallklare Wasser leuchtete, dank der hellen
Granitfelsen in einem wunderschönen Smaragdgrün. Die Sichtweiten waren
unterschiedlich gut, aber immer größer als 10 Meter. |
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Tauchplatz Posse |
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Nach einem genüsslichen Sonnenbad auf den
warmen Granitfelsen unter der Römerbrücke fühlten wir uns genug ausgeruht
für unseren zweiten Tauchgang am Tauchplatz Posse. Dieser liegt am Bergdorf San Bartolomeo (Chiesa San
Bartolomeo) und nur wenige Kilometer von Lavertezzo den Berg hinunter. Auf 490 Meter
über dem Meeresspiegel befinden sich die Tauchplätze Posse I und Posse II.
Bedingt durch den niedrigen Wasserstand der Verzasca konnte nur Posse II (Pozzo della
Posse) betaucht werden. |
Auch dieser Tauchplatz bestach durch die bizarren Felsformationen. Der weiß geäderte graue Granit wurde über Jahrtausende in sanfte fließende Formen geschliffen. Rund geschliffene Steine lagen überall. |
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Ach ja, Fische sahen wir
auch mehr als an der Römer-brücke. Es waren genau ZWEI !!! |
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