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Der Einstieg
in den Gumpen unterhalb der Brücke befindet sich am Ende des Sandstrandes,
den man über einen kurzen Weg durch den Wald erreicht. Das Wasser in der
Maggi fließt langsamer als in der Verzasca. Der Gumpen selbst hatte,
bei diesem niedrigem Wasserstand, keine Strömung. Das in den Fels
gegrabene Flussbett und die rund geschliffenen Granitfelsen zeugten
indes von deutlich höherem Wasserspiegel.
Die
Sicht am einzigen nutzbaren Einstieg war praktisch gleich Null. Dies lag nicht nur
am sandigen Untergrund, sondern vor allem an den zahlreichen Tauchern, die
diesen Einstieg in den Maggia benutzen.
Wir paddelte deshalb zunächst einige Meter an der
Oberfläche an den ersten Felsen vorbei in Richtung des Gumpen. Hier
wurde die Sicht dann
langsam besser und lag je nach Tiefe zwischen 5 und maximal 10 Metern.
Der Boden der
Maggia war übersäht mit sehr großen Felsbrocken, die das Tauchen wie in einem Labyrinth
gestalteten. Durch die geringe Tiefe konnten wir uns jedoch von unten am
deutlich sichtbaren Ufer orientieren oder wir tauchten halt mal kurz auf.
Teilweise waren die Felsen, also das Flussbett der Maggia, in Strom-linienform ausgewaschen und
halfen bei der Orientierung. Wir folgten diesen
Granitkanälen gemütlich weiter flussaufwärts.
Etwa in der Hälfte platschte ein kleiner Wasserfall
in das Wasser und erzeugt neben zahlreichen Luftblasen noch schöne
Lichtspiele auf den Felsen.
Die Felsen waren jedoch nicht so schön weiß wie in
der Verzasca, sondern meistens mit gelbroten Algen überzogen. Dies ist ein klares Indiz
für die deutlich geringere Strömungsgeschwindigkeit der Maggia. Auf dem
ganzen Tauchgang wurden wir von kleinen Babyforellen und Grundeln
begleitet. Diese lassen sich zwar nicht gerne fotografieren, sind aber
auch nicht wirklich schreckhaft. Alles in
allem pendelten wir 45 Minuten zwischen 3 und 7 Meter Tiefe bei milden 16
Grad Wassertemperatur.
Unser Fazit: Die Maggia eignet sich, zumindest im Hochsommer, auch für
Anfänger. Bei geringer Tiefe, nahezu keiner Strömung und milden
Wassertemperaturen ist das Tauchen mit dem in einem besseren Binnensee
vergleichbar. Die Sichtweite und die Felsenformationen sind aber auf jeden
Fall spannender als im Stau- oder Baggersee.
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