|
Neuenhainer See |
||||
|
Auf der Suche nach einem unbekannten See zum Tauchen, stießen wir durch Zufall auf den Neuenhainer See. Diese ehemalige Kalkgrube, nur eine Stunde Autofahrt von unserem Wohnort entfernt, wollten wir mal testen. Informationen im Internet gab es fast keine und wenn dann widersprüchliche. Somit waren wir mächtig gespannt.
In milchig grünem Wasser
tauchten wir, direkt aus der Schwimmerzone heraus, langsam ab. Die Sichtweit
blieb zunächst unverändert undurchsichtig und klarte erst ab 3 Meter, zusammen
mit einer erheblichen Temperaturabnahme zunehmen auf. Ein kleiner Flussbarsch
flüchtet an uns vorbei in die Tiefe. Bei 4,5 Metern hatten wir, mit 7,5°C
Wassertemperatur, die Sprungschicht des Sees erreicht. Diese war bedingt durch das kalte
Frühjahr noch ungewöhnlich hoch. Entlang der Wurzelzone der Tausendblattpflanzen, dem vorherrschenden Bewuchs, suchten wir nach Lebewesen. Nach fast einer ganzen Runde im See, und somit 60 Minuten Suche, ließen sich keine Fische, Krebse oder Schnecken finden. Nur Gelegentlich blitzte die fast handtellergroße Innenseite einer Teichmuschelschale auf. Die Innenseite dieser Muschelart ist ganz mit Perlmutt überzogen.
Etwa in der Mitte der langen Südseite des Sees, lagen einige umgefallene Birken
im Wasser. Fast ganz am Nordende trieb ein Seerosenfeld auf dem Wasser. Dicht
unter der Oberfläche tauchend konnte man die rosa Blüten von unten gut erkennen. |
|
Die Besichtigung des im Schlick nahezu versunkenen Baggers, der in der
Schwimmerzone liegt, haben wir uns dann gespart. Inzwischen hatte der
Badebetrieb eingesetzt und dort die Sichtweite auf Null reduziert. |
||||
|
Details über den See: |
||||
Der Neuenhainer See liegt in der Großgemeinde Neuental in der Nähe des Ortsteils Neuenhain. Der 50.000qm große See, der etwa die Form eines Fußballfeldes hat, ist durch das Ausbaggern von Kalk entstanden. Von großen Bäumen umstanden und vollständig begrünt ist er ein idyllischer und ruhiger See. |
||||
Ein großer Campingplatz befindet sich entlang der Nordseite angrenzend an
den öffentlichen Strand. Das Ufer ist in der Nähe der Badezonen mit Sand
aufgeschüttet, und der Seegrund mit Kies verfestigt. Eine Rutschbahn
sowie Tretboote bieten genügen Abwechslung für die Kinder der Dauercamper
und Tagesgäste. Für die Einfahrt in den Campingplatz gibt es feste Zeiten, und so ist z.B. auch die Ausfahrt von 13 – 15 Uhr (Mittagsruhe im Campingplatz) nicht möglich. Einfahren konnte man ab 10 Uhr. |
||||
|
|