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Gran Canaria 2006 ( Ein Reisebericht von Christine & Norbert Roller)
- Wracks vor Puerto de Mogán -

 

Wrack - Alegranza

Die beiden Wracks von Mogán liegen in geringer Tiefe auf gut 18 Meter und nur knapp 60 Meter voneinander entfernt auf dem Sandboden.
Von der Tauchbasis in Puerto Rico erreichten wir die Position, nur einige hundert Meter vor dem Hafen von Mogán, mit dem von 250 PS angetriebenen Schlauchboot in gut 20 Minuten. Dirk ankerte das Boote direkt über dem "Neuen Wrack", so dass wir gemütlich an der Ankerleine abtauchen konnten.

Wir erreichten zuerst das jüngere, und erst vor wenigen Jahren versenkte Wrack und tauchten dann sofort zum etwa 60 Meter entfernt liegenden "Alten Wrack". Dies war ein Fischkutter oder evtl. auch ein Betonfrachter mit Namen "Alegranza".

Die „Alegranza“ ist seit dem letzten großen Sturm in zwei Teile zerbrochen. Der Bug liegt jetzt einige 100 Meter von dem Rumpf entfernt und bietet für Taucher angeblich wenig Sehenswertes. Der größere Rest des Rumpfes war  gut 60 Meter lange und wurde zum größten Teil von einem riesigen Schwarm gelbschwänziger Bastard-Grunzern verdeckt. Erst als wir uns durch diesen Fischschwarm „gekämpft" hatten, konnten wir diesen Teil des Wracks am Stück erkennen. Die Sichtweite von mindestens mehr als 30 Metern verschaffte uns auf Anhieb einen guten Überblick.

Am Wrack sahen wir neben den Grunzern nur einen kleineren Zackenbarsch sowie einige Trompeten- und Papageienfische. Bewuchs gab es auch an diesem Wrack noch keinen.

  Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack Alegranza Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack Alegranza  
  Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack Alegranza - Das Heck wird von einem gigantischen Schwarm gelbschwänzigen Bastard-Grunzern verdeckt. Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack Alegranza - Ohne große Probleme, konnte man in das Wrack hineinschwimmen, es war jedoch nahezu leer.  
  Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack Alegranza - Trotz großer Zerstörungen am Wrack, konnten wir Details, wie die Winde zum einholen der Netze, gut identifizieren. Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack Alegranza  
 

Wrack UM - 45

Der mit UM-45 beschriftet Fischkutter fuhr unter holländischer Flagge und ist rund 30 Meter lang. Er wurde absichtlich im März 2002 für die Taucher versenkt und liegt in rund 18 Metern Tiefe, mit 65° Schlagseite und noch in einem Stück, auf dem hellen sandigen Meeresgrund.
Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack UM-45 Die UM-45 war noch wenig bewachsen und wurde auch von den Fischen nur wenig als Behausung genutzt. Eine Sepia haben wir dann aber für ein Foto doch noch aufgetrieben. Zur Abwechslung musste meine Lieblingsblondine, im schicken gelben Tauchanzug, wieder Model stehen.
Die großen zutraulichen(?) Barrakudas haben wir leider nicht gesehen, denn die warteten auf eine andere Attraktion. Das gelbe Urlauber-Uboot, das
Gran Canaria - Puerto de Mogan - Yellow Submarine in der Werft stündlich an den Wracks vorbeikommt, wurde aber gerade überholt und somit wurde kein Futter angeliefert. Nun mussten sie wohl selber jagen und hatten keine Zeit für ein Foto. Pech für uns, aber dafür hatten  wir die Wracks für uns alleine.

Die Wracktauchgänge sind bei dieser geringen Tiefe auch für Anfänger geeignet. Auch wenn man in die geöffneten Wracks einfach hinein- und auch wieder heraustauchen kann, findet man darin nichts Spannendes.

  Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack UM-45 Gran Canaria - Puerto de Mogan - Am Wrack UM-45 - Gemeiner Tintenfisch - African Cuttlefish -Sepia officinalis  
  Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack UM-45 Gran Canaria - Puerto de Mogan - Wrack UM-45  
 

Text: Norbert Roller / Mai 2006
Fotos: Copyright by Norbert Roller
Kontakt: Norbert Roller, Hauptstrasse 60, 35516 Münzenberg, Norbert.Roller@kacr.de
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