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Medusa - italienisches U-Boot
Position :
in der Nähe der Hafeneinfahrt von Pula
Tiefe : Aufbauten ab
35m. Tiefste Stelle bei 38m
Die Medusa liegt heute nicht mehr auf
ihrer
ursprünglichen Position, auf 14Grad55Min N und 13Grad46Minuten E, zirka sieben
Meilen südlich von Brioni, sondern ganz in der Nähe der
Hafeneinfahrt. |
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Welche Teile der
Medusa man dort sieht, bleibt nach dem Abtauchen am Bojenseil zunächst unklar, denn die Sicht in der Nähe der Hafenausfahrt ist
meistens schlecht. Die Medusa ist vollständig mit Schwebeteilchen bedeckt, und
es bedarf absolut umsichtiger Bewegungen, sonst ist in wenigen Minuten
das Wrack im "Nebel" verschwunden. Genau dies passierte bei unserem
ersten Tauchgang an der Medusa, als drei belgische Tauchlehrer im
Schweinsgalopp über die Wrackteile paddelten und sich in
jede noch so kleine Öffnung hineinzuquetschen versuchten .
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Die Dokumentation des erst vor wenigen Jahren wiederentdeckten und geheim gehaltenen Wracks fehlte auch bei der Tauchbasis vollständig. |
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Bei den nächsten zwei Tauchgängen, waren wir fast alleine, und es gelang uns, das Mittelteil mit der Bruchstelle in der Nähe des Turmes zu identifizieren. Wenige Meter weiter in Richtung Heck sieht der Rumpf wie eine geplatzte Wurst mit nach außen gewölbten Rändern aus. Vermutlich Folgen der explosionsartig entweichenden Luft, die direkt nach dem Torpedoeinschlag hinausschoss. Das Heck liegt halb im Sand, und die Decke fehlt vollständig, so dass man die beiden Motorblöcke mit Kipphebeln, Kurbelwelle und in der Verlängerung die Propellerwelle identifizieren kann. Der Propeller, sofern überhaupt noch vorhanden, muss tief im Sand eingesunken sein. Vermutlich hat es die Decke des Maschinenraumes bei der Bergung abgesprengt, denn der Torpedo schlug ja ursprünglich fast 25m entfernt in der Höhe des Turmes ein. |
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Die vordere Rumpfsektion, die andere Taucher angeblich gesehen haben, konnten wir nicht entdecken. Bei der geringen Sichtweite von weniger als 10m ist dies auch kein Wunder. Hier müssen wir dann im nächsten Jahr mal mit entsprechender Ausrüstung suchen, denn ein Bild in einer kroatischen Tauchzeitschrift zeigt diesen Teil sehr deutlich. |
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Im U-Boot wohnt natürlich so allerlei. Einen riesigen Conger Aal, der uns immer neugieriger entgegen kam, konnten wir in voller Pracht ablichten. |